Am Anfang des 17. Jahrhunderts - in der Zeit des zurückgehenden Salzhandels und des aufkommenden Merkantilismus - begann das Fürstbistum Passau in seinen Grenzwäldern zu Böhmen mit der planmäßigen Kolonisation. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dauerte diese Rodungstätigkeit, die sich vor allem entlang der alten Salzhandelswege - wegen ihres reichen Ertrages allgemein mit dem Sammelnamen "Goldenen Steig" bezeichnet - ausbreitete.
Am oberen Goldenen Steig entstanden so, zwischen 1687 und 1724 die Ortschaften, die heute die Gemeinde Mauth bilden.
Kennzeichnend für die damals gegründeten Waldhufendörfer ist die auch heute noch weitgehend unverändert erhaltene Streifenflur mit ca. 40 - 100 m breiten und bis zu 3,5 km langen Grundstücken. Bei der Gründung der Ortschaften hatte der Salzhandel seine große Bedeutung schon verloren. Seit die Krone Böhmens 1526 an die Habsburger gefallen war, wurde die Einfuhr bayerischen Salzes laufend zurückgedrängt. Als Folge des spanischen Erbfolgekrieges wurde 1706 schließlich die Einfuhr fremden Salzes nach Böhmen ganz verboten - das Ende des Salzhandels am "Goldenen Steig".
Sowohl das Buch „Auf den Spuren der Säumer“ als auch auf die DVD „Salz – der Weg des weißen Goldes" gibt es zum Ausleihen in der Gemeindebücherei und auch zum Kaufen in der Tourist-Info.